STREIT 2/2025
S. 93
Deutscher Frauenrat: Strategien gegen den Backlash bei UN-Frauenrechtskommission
Vom 10.-21. März 2025 fand die UN-Frauenrechtskommission (FRK) statt, die einmal jährlich im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York tagt.
Der Deutsche Frauenrat (DF) begleitete – als Teil der Regierungsdelegation – mit zahlreichen DF-Mitgliedern gemeinsam mit weiteren 12.500 Vertreter*innen der Zivilgesellschaft die 69. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission (FRK). Im Jubiläumsjahr – 30 Jahre nach der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking – lag der Hauptfokus der FRK auf der Überprüfung und Beurteilung der Umsetzung der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform (https://www.un.org/womenwatch/daw/beijing/pdf/BDPfA%20E.pdf).
Bereits am ersten Sitzungstag verabschiedeten die Mitgliedsstaaten im Konsens eine politische Erklärung (www.unwomen.org/en/how-we-work/commission-on-the-status-of-women/csw69-2025/session-outcomes), die vorab verhandelt worden war. Dies wurde besonders in den aktuellen Zeiten des globalen Backlashs vor Ort als bemerkenswerter Erfolg gefeiert.
Zugang zum Recht ist Fokus der nächsten FRK
Während der FRK selbst wurde das mehrjährige Arbeitsprogramm, das Multi-Year Program of Work (MYPOW) (www.frauenrat.de/wp-content/uploads/2025/03/MYPOW_20-March-2025.pdf) beraten. Es legt die Themen für die nächsten FRK im Zeitrahmen 2026-2029 fest. Das Thema der 70. FRK in 2026 wird „Zugang zum Recht“ („Access to justice“) sein, inklusive Überwindung von diskriminierenden Praktiken, Gesetzen und strukturellen Hürden. Dabei soll das Thema ältere Frauen adressiert werden. Im Jahr 2027 wird die FRK ganz im Zeichen der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele stehen; 2028 liegt der Fokus auf dem Thema Sorgearbeit und Unterstützungssysteme („Care and Support Systems“) und 2029 auf humanitären Notlagen. Näheres unter https://www.frauenrat.de/strategien-gegen-den-backlash-bei-un-frauenrechtskommission