STREIT 2/2017

S. 95-96

Forschungsfrage zu lesbischen Müttern

Sorgerechtsentzug in der frühen BRD

Als Historikerin beschäftige ich mich mit rechtlicher Repression lesbischer Liebe in der Geschichte der frühen Bundesrepublik. Dabei stieß ich auf den Entzug der elterlichen Gewalt bzw. des elterlichen Sorgerechts, wenn gerichtsbekannt war, dass die Mütter lesbisch lebten. Die Quellen, die ich bisher zur Verfügung habe, lassen vermuten, dass dies bis in die 1990er Jahre hinein üblich war – zumindest eine entsprechende Drohung mit dem Entzug.
Ich suche Kontakt zu Müttern, die von dieser Form der Repression betroffen waren, sowie entsprechende Dokumente. Für jeden Hinweis bin ich dankbar.
Dr. Kirsten Plötz, Hannover
Kontaktdaten unter: www.die-andere-biografie.de

Hinweis:
Die Studie von Kirsten Plötz: „Die Verfolgung und Diskriminierung weiblicher Homosexualität in Rheinland-Pfalz 1947 bis 1973“ ist Teil der vom Land Rheinland-Pfalz in Auftrag gegebenen Studie „Verfolgung und Diskriminierung von Homosexualität in Rheinland-Pfalz“ mit Stand vom November 2016 (S. 217-332), download unter: https://mffjiv.rlp.de/fileadmin/mifkjf/Familie/8_Gesamtdokument_final _2.pdf.