STREIT 1/2025
S. 46
medica mondiale und Medica Gjakova – Langzeitfolgen sexualisierter Kriegsgewalt in Kosovo
Die Frauenrechtsorganisation medica mondiale hat im September 2024 gemeinsam mit ihrer kosovarischen Partnerorganisation Medica Gjakova eine umfassende Studie zu den physischen, psychischen und sozialen Langzeitfolgen von Kriegsvergewaltigungen in Kosovo durchgeführt. Im Kosovo-Krieg (1997–1999) wurden zehntausende Frauen und Mädchen vergewaltigt. Die vorgelegte Studie zeigt auf, welche essentielle Bedeutung Angebote von Frauenrechtsorganisationen für das Weiterleben, die physische und psychische Gesundheit und das soziale Leben von Überlebenden sexualisierter Kriegsgewalt haben. Die Studie belegt, dass langfristige ganzheitliche Unterstützung in Form von stress- und traumasensiblen Angeboten wirksam zur Stabilisierung von Überlebenden beiträgt. Sie formuliert auch Ableitungen und Empfehlungen für die Bundesregierung, wie diese Überlebende sexualisierter Kriegsgewalt unterstützen kann.
Studie und Summary unter: https://medicagjakova.org/